Im Rahmen des Projektes „Digitalität menschlich gestalten (dime:US)“ der Universität Siegen wurde die Vorlesung „Medienanthropologie“ von Prof. Dr. Erhard Schüttpelz im TV-Studio des ZIMT aufgezeichnet und wird den Studierenden als digitale Vorlesung online zur Verfügung gestellt.
Das Projektteam von „Digitalität menschlich gestalten (dime:US)“ hat gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Erhard Schüttpelz dessen Vorlesung „Medienanthropologie“ aufgezeichnet und als digitale Blended Learning Vorlesungen produziert. Die Vorlesung widmet sich der Geschichte der Medien und ihrer Praktiken – von frühgeschichtlichen Werkzeugen und Ritualen über die Erfindung der Schrift bis zu digitalen und datenintensiven Computermedien. Dass sie jetzt den Studierenden als digitales Lehrmaterial zur Verfügung steht, ist also nur konsequent. Die insgesamt 12 Einheiten wurden in drei Sessions im TV-Studio des ZIMT am Adolf-Reichwein-Campus aufgezeichnet. „Gerade für solche Szenarien bietet das ZIMT hervorragende Technik. Im TV-Studio haben wir seit Jahren sehr gute Erfahrungen sammeln können, mit denen wir die Lehrenden bestmöglich unterstützen. Besonders die immer neuen Lehr-/Lernszenarien der letzten Jahre sind eine schöne Herausforderung, der wir uns gerne stellen“, erläutert Mark Brian Kohler, der als Projektmitarbeiter im ZIMT die digitale Vorlesung mit seinen Kollegen medientechnisch konzipiert hat und die Aufnahmen und die Postproduktion koordiniert hat.
Die einzelnen Vorlesungseinheiten sind didaktisch in zwölf inhaltliche Einheiten mit einer Länge von je rund 30 bis 40 Minuten aufgeteilt und werden den Studierenden des Bachelor-Studiengangs Medienwissenschaft online per moodle zur Verfügung gestellt. Die Studierenden können selbst bestimmen, wann und wo sie sich die einzelnen Vorträge ansehen und anhören. Ergänzt werden diese Vortragseinheiten durch synchron stattfindenden Diskussions- und Reflexionseinheiten mit Herrn Schüttpelz. „Digital verfügbare Arbeitsmaterialien ermöglichen den Lehrenden eine enorme Vielfalt und Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Lehre. Den Studierenden erlauben sie Selbstbestimmung und Eigenverantwortung und tragen damit bei, nicht nur Wissen zu erwerben, sondern auch Kompetenzen anzueignen“ hebt Lorenz Gilli hervor, der als Projektmitarbeiter in der Fakultät I das Projekt didaktisch konzipiert und organisatorisch koordiniert hat.
Zum Hintergrund des Projekts
Das Projekt „Digitalität menschlich gestalten (dime:US)“ wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert und ist im Prorektorat für Bildung verortet. Es adressiert einen kollaborativ gesteuerten Paradigmenwechsel in der Lehr- und Lernkultur der Universität Siegen. Was bedeutet das konkret? Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, insbesondere die Vernetzung, Interaktion, Kollaboration und Kooperation zwischen Studierenden, Lehrenden, Serviceeinrichtungen und Hochschulverwaltung auf Basis gemeinschaftlich entwickelter Handlungsprinzipien und Qualitätsmerkmale auf den Ebenen „Didaktik, Prozesse und Infrastruktur“ weiter auszubauen. Als zentrale Qualitätsmerkmale stehen die Studierendenzentrierung und die Kompetenzorientierung im Vordergrund.
Sie interessieren sich für das Projekt dime:US, haben Fragen (z.B. zu Lehrplanung und Prüfungen) oder möchten unsere Unterstützungsangebote wahrnehmen? Wenden Sie sich gerne an die DDEs Ihrer Fakultät. Sie können Projektmitarbeiter*innen auch unter dime_us@uni-siegen.de kontaktieren.
VÖ: 20.03.2022